Verzeichnisse in eine RAM-Disk auslagern
Ich war sehr überrascht als ich eine VM installieren wollte und mir das System auf einmal meldete dass kein Platz mehr auf der SSD vorhanden ist. Als ich dann mit Baobab nachgesehen habe, welche Verzeichnisse sehr viel Speicherplatz belegen, stach mir sofort ins Auge dass das Verzeichnis /var/log/cups 30,2 GB an Speicherplatz belegt. Neben dem Log-Verzeichnis von CUPS war unter anderem auch das Verzeichnis /var/cache/pacman ein paar Gigabyte groß.
Damit das ganze nicht mehr so dermaßen ausarten kann, habe ich mich entschlossen die Verzeichnisse /var/cache/pacman, /var/log/cups/ und /tmp jeweils in eine RAM Disk zu packen
sudo nano /etc/fstab
Dort eintragen:
tmpfs /var/cache/pacman/pkg tmpfs defaults,size=2G 0 0 tmpfs /var/log/cups tmpfs defaults,size=2G 0 0 tmpfs /tmp tmpfs defaults,size=4G 0 0
Mit Strg + O, Enter & Strg +X die Datei speichern
Fertig
Für /var/cache/pacman könnte man auch pacchache nutzen um die Größe des Verzeichnis klein zu halten. Somit hättest du weiterhin die Möglichkeit bei Problemen mit einem Paket ein Downgrade relativ einfach durchzuführen. Das ganze kann man auch als Hook umsetzen mit dem paccache bei jeder Installation, Deinstallation und Update automatisch ausgeführt wird (https://wiki.archlinux.org/index.php/pacman#Cleaning_the_package_cache).
Bei cups ist es die Frage, ob man die Log-Dateien braucht. Wenn ja, kann man diese mit MaxLogSize 100m in der Datei /etc/cups/cupsd.conf auf eine bestimmte Größe limitieren.
Ich selbst habe mir einen tmpfs-Eintrag erstellt, den ich dann in /etc/makepkg.conf bei BUILDDIR= eingetragen habe. Somit werden die Pakete direkt im RAM erstellt. Zum einen ist das noch etwas schneller als auf einer SSD und man spart sich Schreibzugriffe (auch wenn das bei halbwegs aktuellen SSD nicht das Problem ist).
Die RamDisk war schon am Amiga 500 mein Freund 😉